Auch Wale Bekommen Sonnenbrand

Wusstest du, dass auch Wale aufpassen müssen, damit sie keinen Sonnenbrand bekommen? Walforscher wissen das schon seit einiger Zeit, aber genau wie du bestimmt haben auch sie sich gefragt: Wie schützen sich Wale eigentlich vor der Sonne? Benutzen die etwa auch Sonnencreme?
Mehrere Jahre lang wurden im Golf von Kalifornien die Haut von bestimmten Blauwalen, Finnwalen und Pottwalen untersucht. Dadurch konnte man Veränderungen der Haut erkennen, für die die Sonne verantwortlich ist. Denn wir wissen bereits seit einiger Zeit, dass die Sonne – genauer gesagt die UV-Strahlen – auf der Haut von Walen wie bei uns Menschen einen Sonnenbrand verursachen kann.
Der Blauwal ist mit bis zu 33m Länge das größte Säugetier unserer Erde. Er verbringt die Sommer in den kälteren Teilen des Meers und wandert im Winter in die tropischen Gewässer in der Nähe des Äquators, um dort seinen Wal-Kinder großzuziehen. Dort ist er starken Sonneneinstrahlungen ausgesetzt. Forscher stellten fest, dass die Schäden durch die Sonne bei Blauwalen besonders groß sind, da diese eine sehr helle Haut haben.
Der Finnwal lebt das ganze Jahr in tropischen Gewässern und hat am wenigsten Sonnenbrand.
Die dritte Walart, der Pottwal, kann bis zu zwei Stunden tauchen ohne Luft zu holen. Nach ihren Tauchgängen verbringen Pottwale bis zu sechs Stunden an der Wasseroberfläche, wodurch sie weitaus länger der Sonne ausgesetzt sind als Blau- oder Finnwale. Sie haben von Geburt an eine dunklere Haut als die anderen Walarten und können sich sehr schnell von einem Sonnenbrand erholen.
Die Untersuchungsergebnisse sind sehr wichtig, um den Schutz der Wale zu verbessern. Außerdem ist es so möglich herauszufinden, wie die Walarten auf Veränderung des Wetters reagieren und sich anpassen.