Dobbie: Ein Schwimmbecken, Kein Zuhause

Graue Wände, lautes Gelächter und toter Fisch. Dobbie, ein Großer Tümmler im Zoo Duisburg, lebt seit seiner Geburt im Delfinarium. Er hat noch nie erfahren, was es heißt, weite Strecken zu schwimmen, Fisch zu fangen und in die Tiefe zu tauchen. Dobbies Alltag ist so weit weg von der Lebenswelt eines freien Delfins wie sie nur sein kann.

Wir können uns schlecht vorstellen was es wirklich heißt als Delfin in einem Delfinarium zu leben und auf die Menschen angewiesen zu sein, aber wahrscheinlich (oder was denkst du?) kann kein Schwimmbecken dieser Welt das Zuhause eines Delfins ersetzen. Auch nicht das in Duisburg!

In Freiheit würde Dobbie mit seinen Delfinfreunden jeden Tag bis zu 90 km weit schwimmen, in tiefe Gewässer abtauchen und einen Großteil seines Tages damit verbringen, zu jagen und sich mit jungen Delfinen aus der Gruppe zu messen. In Duisburg ist er auf feste Fütterungszeiten, ein Becken mit einer Tiefe von wenigen Metern und die Entscheidungen der Menschen um ihn angewiesen. Derzeit teilt Dobbie das nur etwa 750 m² große Becken im Zoo mit sechs weiteren Delfinen, darunter seine Mutter Pepina, Vater Ivo und die beiden Halbschwestern Daisy und Dörte. Doch keiner dieser Delfine hat sich diese Gruppe ausgesucht. Allein der Zoo entscheidet, wer in Duisburg bleiben darf und wer nicht. Und wenn es mal Streit gibt, den gibt es bekanntlich ja in jeder Familie immer wieder, dann kann man sich nicht wirklich aus dem Weg gehen (äh schwimmen) den die Betonwände von Duisburg bleiben.

Wir sind für ein Deutschland ohne Delfinarien, denn Delfine sollen in Freiheit leben!

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